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Seniorenkreis Schorndorf feierte 30+1-Jubiläum
Die Feier zum 30jährigen Bestehen hat am vergangenen Donnerstag der Seniorenkreis nachgeholt. Dazu gratulierten auch Ehrengäste von Seiten der kirchlichen und politischen Gemeinde. „Diese wertvolle Seniorenbetreuung möchten wir nicht mehr missen“, so 1. Bürgermeister Max Schmaderer.
Zunächst wurde bei einem Gottesdienst in der Pfarrkirche den seit Bestehen verstorbenen Senioren gedacht. Anschließend ging es im Landgasthof Baumgartner mit der gemeinsamen Mittagmahlzeit weiter. Dazu konnte Leiter Anton Neiger auch Pfarrer Martin Schöpf, die Ruhestandsgeistlichen Hans Gschlößl und Josef Schmaderer, die beiden Bürgermeister Max Schmaderer und Martin Bauer sowie aus den eigenen Reihen Helga Fischer in ihrer zusätzlichen Funktion als Seniorenbeauftragte sowohl der Pfarrei als auch der Gemeinde begrüßen. 1992 von Käthe Brummer, Berta Strobl und Rosa Bauer ins Leben gerufen, wäre der 30. Geburtstag des Seniorenkreises eigentlich schon letztes Jahr angestanden. Doch pandemiebedingt wurde da vorsichtshalber noch auf eine Feier verzichtet.
„Wenn jeder dem anderen helfen wollte, wäre allen geholfen“, so Gemeindeoberhaupt Max Schmaderer mit einem Zitat von Marie von Ebner-Eschenbach zu Beginn seiner Laudatio, „nach diesen Worten hat sich die Initiative der leider bereits verstorbenen Gründungs- und Ehrenvorsitzenden Käthe Brummer gelohnt und sich nunmehr bereits gut 30 Jahre fest etabliert“. In den Herzen der Verantwortlichen und Mithelfer, die sich seit nunmehr drei Jahrzehnten um diesen Seniorenkreis uneigennützig mit viel Zeitaufwand, Kraft und Ausdauer sorgen, „ist das entstanden, was heute die Politiker als zukunftsorientierte Sozialpolitik bezeichnen“. Leider hätte der Zulauf zuletzt, leider auch bedingt durch die Coronazeit, immer mehr abgenommen, viele aus der Anfangs- und Folgezeit, die immer mit Begeisterung dabei waren und mitgeholfen haben, sind zwischenzeitlich leider verstorben. Und so stellte Schmaderer die Frage, woran es wohl liege, dass kaum Neue hinzukämen. Schließlich zähle die Gemeinde knapp 500 Bürger über 65 Jahre, die alle aufgerufen wären, das tolle Angebot anzunehmen. Schmaderers eigene Antwort: „Es ist wohl so, die Älteren fühlen sich einfach zu jung“. Dennoch appellierte das Gemeindeoberhaupt und rief dazu auf: „Traut euch, kommt einfach dazu, Dabeisein ist alles, ihr werdet es nicht bereuen, es kostet nichts und tut auch nicht weh“. Der Seniorenkreis und dessen Aktivitäten seien eine Bereicherung – sowohl für Ältere als auch für Jüngere – zum gemeinsamen Zusammensein, zum Kennenlernen, zum Gedankenaustausch, zum Abschalten, zum Auftanken und Wohlfühlen. Und so schloss Schmaderer mit dem Wunsch, „dass es auch nach 30 Jahren wieder gestärkt und verstärkt weitergeht mit dem Seniorenkreis hier in Schorndorf“. Nicht vergessen wissen wollte der Erste Bürgermeister aber den Dank an alle, die bereits jetzt regelmäßig zu den Treffen kommen.
Zum 30jährigen Jubiläum überreichte 1. Bürgermeister Max Schmaderer an Anton Neiger eine 300-Euro-Spende zur Mitfinanzierung der Feier und dankte ihm für seinen Einsatz als Seniorenkreis-Leiter seit 2018. Kaum die Nachfolge von Elisabeth Wagner angetreten, machten ihm der Beginn und Verlauf der Corona-Pandemie die Aufgabe nicht leichter. Anton Neiger selbst sprach ebenfalls Dankesworte aus und überreichte jeweils einen Blumenstrauß an Helga Fischer und Ehefrau Monika für die stetige und zuverlässige Unterstützung. Für die Geburtstags-Jubilarin Gisela Fuchs aus Penting, die Anfang Mai ihren 86. Geburtstag feiern konnte, gab es eine süße Überraschung.
Mit dem gemütlichen und geselligen Teil bei Kaffee und Kuchen sowie auch sehr guter musikalischer Unterhaltung durch die „Witzenzeller Deandln“ nahm die „30 plus 1“-Feier des Seniorenkreises am Nachmittag ihren Ausklang.